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Frederics Blog

Weltcup Debüt

Bereits zum vierten mal in Folge ging es für mich zur weltbekannten #triweek nach Tiszaújváros in Ungarn, was ja bereits meine zweite Heimat ist, da meine Freundin von dort kommt. Dieses mal startete ich aber nicht den Junioren Europacup, wie in den vergangenen drei Jahren, sondern meinen allerersten Elite Weltcup.

Das besondere an dem traditionsreichen Wettkampf in Tiszaújváros ist – abgesehen von der legendären Afterraceparty – das Format: Am Samstag muss man sich in einem von drei Semifinals für das Finale am Sonntag qualifizieren. Jeweils die besten 9 jedes Semifinals und die weiteren drei Zeitschnellsten Athleten haben dazu die Möglichkeit.

 

Mit der Startnummer 23 startete ich bereits im ersten Semifinal mit Athleten wie Polyanskiy, Bicsák, Tóth und Bryukhankov. Die Namen und Leistungsstruktur der Athleten versprachen also ein schnelles Schwimmen, aber Russen und Ungarn können normalerweise nicht Radfahren, was mich zuversichtlich machte, selbst bei einem zu erwartenden Schwimmrückstand in der zweiten Disziplin wieder Anschluss an die Spitze zu finden.

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Sieg in der neuen Heimat

Nachdem ich beim Eröffnungswettkampf der 1. Bundesliga im Kraichgau vor zwei Wochen alles andere als gut abgeschnitten habe und in keiner einzigen Disziplin mein Leistungspotential abrufen konnte, was nicht sehr oft passiert, da meist wenigstens eine der drei Disziplinen gut geht, war ich trotzdem nicht großartig demotiviert, sondern freute mich umso mehr auf den diesjährigen Rothsee Triathlon und sah ihn eher als Gelegenheit an dort endlich mal wieder zu zeigen, was ich wirklich drauf habe.

 

Die Entscheidung dort zu starten fiel mehr oder weniger nur einen guten Monat vorher, als unser Swimcoach Michi das Preisgeld erwähnte und sowas lockt einen notorisch klammen Studenten dann doch. Dass der Rothsee Triathlon eine Olympische Distanz und auch noch mit Windschattenverbot versehen ist, waren nur noch weitere Gründe für mich, zu melden und dafür das Zeitfahrrad meines Vaters auszuleihen.

 

Das letzte mal, als ich auf dem Zeitfahrrad saß, war 2015 bei der Olympischen Distanz des Mondsee Triathlons (sehr schöne Veranstaltung in Österreich, die es leider nicht mehr gibt). Dementsprechend ungewohnt waren die ersten paar Kilometer in der aggressiven Position, aber ich hatte ja noch ganze 10 Tage, um mich daran zu gewöhnen ;)

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Nur Vize

Eigentlich hatte ich bis Kraichgau in zwei Wochen keinen Wettkampf mehr geplant, aber da fast alle aus meiner Trainingsgruppe in Nürnberg in der 2. Bundesliga oder Regionalliga in Trebgast starten sollten, meine Eltern bei den Bayerischen Meisterschaften über die Mitteldistanz in Ingolstadt, meine Freundin bei den Aquathlon Europameisterschaften in Bratislava und 80% meiner Instagram Abonnements beim Welt Cup in Madrid, hat mich am Freitag das Race Feeling so gepackt, dass ich unbedingt einen Wettkampf machen musste. Nach kurzem Überlegen fragte ich dann unser zweites Team aus Grassau, die in der Regionalliga an den Start gingen, ob sie denn noch ein Platz für mich hätten. Vielen Dank an Florian Schmidbauer, der für mich dadurch auf seinen Start verzichtete :)

 

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Ungarischer Meister

Wie auch schon im letzten Jahr startete ich letztes Wochenende bei den Ungarischen Team Meisterschaften für den „Tiszaujvarosi Triatlon Klub“ über die Sprintdistanz. Dabei müssen Bence Lehmann, Mark Devay, David Hanko und Ich die komplette Distanz gemeinsam bewältigen und die Zeit des dritten wird gewertet. Letztes Jahr gewannen wir dieses Format und ich konnte mich ein Jahr lang, als Deutscher, Ungarischer Meister nennen. Nun hieß es den Titel zu verteidigen, was keineswegs ein Kinderspiel ist, da die besten ungarischen Triathleten wie Gabor Faldum, Bence Bicsak, Tamas Toth oder Akos Vanek für ihre Teams an den Start gingen. Unser Vorteil ist jedoch, dass wir alle vier am ausgeglichendsten sind.

 

 

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Die Saison kommt in Fahrt

Der letzte Blogeintrag ist nun schon wieder über einen Monat her und seitdem habe ich viele weitere Trainingskilometer gesammelt und außerdem stand wieder ein Wettkampf an über den ich euch berichten werde.

 

Nachdem ich wieder aus Gran Canaria zurück gekommen bin, ging es eine Woche später für zwei Wochen in das alljährliche Ostertrainingslager mit dem Bayern Kader in die Toskana. Zu diesem Zeitpunkt vor zwei Jahren hatte ich eine Schienbeinverletzung und letztes Jahr war ich die komplette zweite Woche krank, also war ich sehr froh darüber dieses Trainingslager endlich wieder komplett durchziehen zu können. Hier ein paar Zahlen für die 15 Trainingstage: 60km Schwimmen, 1000km Radfahren, 200km Laufen, 3h Athletik/Dehnung, sprich insgesamt 65h Training. Das Wetter war so gut wie noch nie und in einer so coolen Trainingsgruppe kommt einem das Training auch gar nicht so viel bzw. hart vor.

 

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Europa Cup Gran Canaria

Bereits wenige Tage nach der Leistungsüberprüfung in Potsdam ging es für mich in Begleitung meiner Freundin nach Las Palmas de Gran Canaria, wo ich am Sonntag, den 26.03, meinen ersten Elite Europa Cup starten sollte.

 

Wie auch schon bei jedem Junioren Europa Cup fand am Tag vor dem Wettkampf die Streckenbesichtigungen, sowie das Briefing statt. Der einzige Unterschied war nun, dass ich nicht mehr einer der ältesten, sondern einer der jüngsten Athleten war und der Europa Cup ging über die Olympische Distanz, womit ich noch nicht all zu viel Erfahrung hatte.

 

 

 

Mein Start war erst um 13:30Uhr, d.h. lange schlafen, in Ruhe frühstücken, in beide Wechselzonen einchecken, einlaufen, einschwimmen und schon stand ich schon beim Line Up. Ich hatte die Startnummer 66 von 78, also stand ich relativ weit hinten, musste lange warten bis mein Name aufgerufen wurde und ich aufs Pontoon durfte, auf dem die Auswahl nicht mehr all zu groß war. So stand ich relativ weit links, wobei es im Hafenbecken von Las Palmas keine Strömung gab, so dass es – im Gegensatz zu der WM in Cozumel – egal war.

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Leistungstest Potsdam

Wie ich bereits in meinem letzten Blogeintrag erwähnt hatte, ging es vergangenen Freitag zur alljährlichen zentralen Leistungsüberprüfung der DTU nach Potsdam. Zum ersten mal ging es bei mir nicht nur um Bestzeiten, sondern um das Erreichen gewisser Normzeiten. Außerdem konnte der Gesamtsieger einen direkten Startplatz für die Sprint EM erhalten, welche dieses Jahr in Düsseldorf stattfindet. Da aber ein Wunder geschehen muss, dass ich bei einem Swim and Run als erster über die Ziellinie laufe, konzentrierte ich mich voll und ganz auf die Normzeiten.

 

Meine Ziel war die Weltcup Norm, wofür man die 800m unter 9:10min schwimmen und die 5000m unter 15:30min laufen musste. Mein Trainer und ich waren uns anhand meiner Trainingsergebnisse einig, dass ich die 800m in 9:15min und an einem guten Tag unter 9:10min schwimmen und die 5000m in 15:10min oder schneller laufen könnte. Ich hatte sehr gut trainiert und reiste zuversichtlich in Potsdam an.

 

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Update

Der letzte Blogeintrag nach der Junioren-WM in Cozumel ist nun schon eine ganze Weile her und wenn man eine fotogene Sommersportart wie Triathlon betreibt, dann gibt es im Winter naturgemäß weniger Berichtenswertes, aber einiges ist doch sportlich und privat passiert in den letzten Monaten, so dass es höchste Zeit ist, um meinen privaten Blog hier auf den allerneuesten Stand zu bringen.

 

 

Am Ende der letzten Saison habe ich meine Sachen in Saarbrücken gepackt, wo ich ein Jahr lang studiert und trainiert habe und bin nach Nürnberg gezogen, wo ich nun seit Oktober Wirtschaftsinformatik studiere.

Ich werde immer wieder gefragt, wieso ich bereits nach einem Jahr wieder von Saarbrücken weggezogen bin. Es ist ja Geschmackssache und ich respektiere selbstverständlich jeden der es anders sieht, aber mir gefällt weder die Stadt selber, noch die Universität. Außerdem war ich von Rad- und Laufstrecken aus meiner Heimat wesentlich besseres gewohnt, als das Saarland zu bieten hat (bzw. ich dort in der verbrachten Zeit gefunden habe). Lediglich die Schwimmbedingungen und die Möglichkeit mit den Bundeskaderathleten der DTU zu trainieren waren ideal, wobei mein Schwimmniveau letztes Jahr noch zu niedrig war, um daraus richtig Profit zu ziehen.

Aber all das ist, Wie bereits gesagt eine sehr subjektive Stellungnahme und ich kenne auch viele, denen es dort sehr gut gefällt :)

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Junioren Weltmeisterschaft Cozumel

Bereits 5 Tage vor dem Rennen reiste ich mit den anderen Deutschen Athleten nach Cozumel, einer mexikanischen Insel im karibischen Meer. Dort angekommen, stellte ich gleich mal fest, dass die Hitze eigentlich nur eine Nebenrolle spielt, denn die Luftfeuchtigkeit war stetig bei 90%.

 

 

In den letzten Tagen vor dem Rennen galt es, sich an das Klima, sowie die 7 Stunden Zeitverschiebung so gut es geht zu gewöhnen. Trainiert habe ich nicht mehr wirklich viel, um ausgeruht an den Start gehen zu können.

Zu der Hitze und Luftfeuchtigkeit kam auch noch eine Wassertemperatur von knapp 30°C. Das Rennen sollte also mehr ein Kampf gegen das Klima und sich selbst werden, als gegen andere Athleten.

 

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