Superschöner Wettkampf gestern in Ingolstadt! Zusammen mit rund 1500 anderen Triathleten schwammen, radelten und liefen wir gestern in Ingolstadt bei der zweiten Austragung des wiederbelebten Ingolstädter Triathlons, bei dem wir auch im vergangenen Jahr bereits mit Erfolg (und Spaß) teilgenommen hatten.
Heike hatte ein bärenstarkes Rennen , schwamm Tagesbestzeit, radelte auf der windigen Strecke einen exzellenten 38er Schnitt (bester Radleistung der Saison) und musste sich am Schluss der abschließenden 10km Laufstrecke lediglich einer ebenfalls sehr gut aufgelegten Heidi Jessberger geschlagen geben.
Ich selbst hatte ein durchwachsenes Rennen: nachdem ich möglicherweise übermotiviert beim Schwimmen gestartet war und die ersten 400m noch deutlich schneller als Heike durchgekrault war, wurden ab der ersten Boje im Ingolstädter Baggersee plötzlich die Arme schwer... vielleicht war ich mit Neo auch überhitzt in dem auf fast 23 Grad aufgewärmten Wasser. Auf alle Fälle musste ich meine Gruppe ziehen lassen und Heike (und diverse andere Athleten) kamen wieder an mich ran und überschwammen mich. Die letzten 500 Schwimmeter waren ziemlich mühsam und erst nach 22 Minuten durfte ich das Wasser verlassen (50s hinter Heike).
Zum Glück lief es dann auf dem Rad besser. Die Beine waren zwar bei weitem nicht so locker, wie drei Wochen zuvor beim Rothsee-Triathlon, aber mit hohem Puls und Anstrengungsgrad machte ich konstant Plätze gut und wechselte schließlich auf Rang 8 liegend auf die Laufstrecke. dort konne ich zwar zunächst trotz dicker Beine relativ schnell auf Rang vier vorlaufen (anderen Athleten hatte der viele Gegen-Wind v.a. in der ersten Hälfte des Radkurses, in denen es fast ständig leicht bergauf geht anscheinend noch mehr zu schaffen gemacht), verlor aber bis zum Lauf-Wendepunkt bei km 5 nochmal zwei Plätze und war schließlich hintenraus heilfroh den 6.Platz absichern zu können. Gewonnen hat in Ingolstadt bei den Männern erwartungsgemäß Faris al Sultan vor dem Shooting Star der Saison Andreas Dreitz und Ralf Preissl. Die Ergebnisse im Detail gibt's hier.
Heute morgen in die Arbeit gelaufen. -6°C,brrrr und dabei haben wir mittlerweile den dritten März... Petrus, Hallo?? Jetzt ist dann mal gut...;-)
Irgendwie war es aber auch geil... in der Morgendämmerung losgelaufen... die aufgehende Sonne wahrgenommen und die ersten, noch nicht wärmenden Sonnenstrahlen so bewusst und intensiv inhaliert, wie man das nur beim Laufen in der freien Natur kann...
Und weil wir ab morgen für eine gute Woche in südlichere Gefilde, in unsere geliebte Toscana, entfliehen, bin ich heute diesen Tag ein bisschen so melancholisch angegangen, wie man gelegentlich den letzten Tag eines schönen Urlaubs begeht: Nochmal ein paar Bilder geschossen, ein letzter Gang zum Meer (im konkreten Fall zum "Bayerischen Meer" ;-), ein bisschen in positiv getränkten Erinnerungen (an all die schönen Schneetage der letzten drei Monate) schwelgen... Im Urlaub denkt man sich in so einer Situation: bis zum nächsten Jahr; ich hab' mir heute zum Abschluss gedacht: bis übernächste Woche- und dann darf so ein Morgenjog gefälligst endlich auch im Chiemgau sich wie Frühling anfühlen!
Wir
Wir befinden uns im Januar des Jahres 2011 n. Chr.! Ganz Gallien äh ich mein' natürlich Deutschland hat sich von der monatelangen dicken Schneedecke befreit! Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Bajuwaren bevölkertes Dorf im äußersten Süden Deutschlands hört nicht auf, den schneevernichtenden Temperaturen und depressionsverursachendem Regen unbeugsamen Widerstand zu leisten...
War heute direkt überraschend, in welch gutem Zustand unsere Hausloipe in Unterwössen trotz der auch bei uns januar-untypisch hohen, frühlingshaften Temeperaturen noch war. Vielleicht hatten wir auch einfach das optimale Wachs für diesen Schnee gewählt. Auf alle Fälle waren wir fast durchgängig mit 20km/h auf den morgendlichen 30km zwischen Gneig und Kruchenhausen unterwegs, ohne dass der Puls allzu hoch anstieg.
Das Wetter trieb uns auch wieder heute hinaus in den Schnee. Mit -9° war es zwar schneidig kalt in Reit im Winkl, aber durch strahlenden Sonnenschein empfand man die Luft trotzdem als angenehm und der Zustand der Loipen war perfekt. Frederic wollte heute allerdings keine LoipenKilometer sammeln, traf am Lift in Blindau einen Snow-boardenden Freund und skatet dann eben fast zwei Stunden die Skipiste rauf und runter. Da er einen Forerunner am Handgelenk hatte, konnte ich vorhin seine Höhenmeter auswerten: 17 mal die Piste hoch und runter, aufsummiert knapp 650 Höhenmeter, auch nicht schlecht... Hier noch ein paar Bilder/ Videos: