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Auf dem Weg zu ihrem 44. Lebensjahr und nach 22 Jahren Triathlon waren Heike und Harald letzten Oktober auf der Suche nach einer gut organisierten und familiär gebliebenen Langdístanz für die Saison 2012.  Nachdem sie mit dem OSTSEEMAN fündig wurden, starteten sie Anfang Dezember einen wöchentlichen Blog zu schreiben, der die Vorbereitungen auf den Ostseeman, am 5. August 2012, schildern soll.

Es begann der ganz normale Familienalltag. Der Winter ließ auf sich warten. Im November wurden die heimischen Berge mit den Mountainbikes gestürmt und den Hüttenwirten die Erbsensuppe und die Kaspressknödl weggegessen. Anfang Dezember mussten die Hütten wegen angeblichen Wassermangels schließen. :-)

Die Zeitdiebe drängten sich immer mehr in das Leben der Familie. Bis heute wurden diese noch nicht gefasst, obwohl es schon mehrere sachdienliche Hinweise gegeben hatte. Ab Mitte Dezember wurde der Chiemgau mit reichlich Schnee eingedeckt. Es folgten mehrere Kälteperioden. Die Funks bewegten sich auf Skiern und laufend fort und hielten sich eine Menge Holz vor der Hütte :-), damit sich die Anzahl an Frostbeulen in Grenzen halten konnte. Nach dem Motto „Vergessen du musst, was früher du gelernt“  (Zitat Yoda – Star Wars :-)) wird das Training der zwei Alten im Hause Funk gestaltet. Von Tag zu Tag wird entschieden, was man denn noch so trainieren könnte. Der Jüngste mutierte zum absoluten Star-Wars-Fan. Lego, Bücher und Filme wurden im Winter - neben 7 Bänden Harry Potter- zur Dauerbeschäftigung. Bei Teilen der restlichen Familie, vor allem der ältesten Mitglieder der Funks begann der Kampf. Manchmal war die dunkle Seite der Macht (Couch) stärker?” - “Nein. Nein… nein. Schneller, leichter, verführerischer.” Aber  „der Beweis von Heldentum liegt nicht im Gewinnen einer Schlacht, sondern im Ertragen einer Niederlage“.  Nach einem Abend auf der Couch mit einem Glas Rotwein folgte meistens eine 40 km lange Skatingtour. Was wollten sie mehr ?

Mit nahezu 16h Training im Schnitt pro Woche, neben ihren Fulltimejob (schon immer !...nicht wie böse Zungen im Gästebuch des Ostseeman behaupten, die Funks wären früher einmal Profi-Triathleten gewesen. Nein ! :-) Altersklassenathleten mit Profilizenz :-)…aber ab einem gewissen Alter darf auch damit Schluss sein, oder ? :-)) überstanden sie den Winter. Zahlreiche Skatingkilometer mit inbegriffen. Viel Zeit davon wurden die Alten sicherheitshalber von den Kindern begleitet und zwei  (bzw. drei) Laufwettkämpfe absolviert.

Die einwöchige Flucht in die Toskana nutzte die Funkfamily zum Auftanken der Vitamin-D-Speicher. Vitamin D ist bestimmt auch in Speiseeis, wurde vermutet.

 

Im Winter sah man die Sonne im Chiemgau selten. Die Sonne ist jedoch das Lebenselixier der Menschheit. Im Februar konnte man sie in der Toskana finden. Nebenbei konnten Heike und Frederic knapp 30 h trainieren. Der Rest der Familie lag leider krank im Bett, so dass bei ihnen die Vitamin-D-Speicher nicht ganz aufgefüllt werden konnten.

In den folgenden Wochen hätte das Haus der Familie auch vermietet werden können. Neben der Arbeit, der Schule, des Trainings, den Fahrten in das 20km entfernte Hallenbad, der Organisation des Grassauer Straßenlaufes, des Trainings des Nachwuchses, abendlichen Feiern und Festen von ehemaligen Chefs und Freunden, der Biathlon-WM, des Kreisfinales im Gerätturnen für Grundschulen entstand eine "gewisse Leere" im Hause Funk. Telefonanrufe waren vergeblich. E-mails wurden jedoch auch von außerhalb abgefangen.

In schon 2 Wochen  geht es wieder in die Toskana. Frederic fährt mit dem Bayernkader nach Cervia ins Trainingslager. Das Schwimmbad Unterwössen öffnet heute wieder seine Pforten und wird nun hoffentlich noch einige Jahr geöffnet bleiben. Das Mieten von Bahnen in einem fremden Hallen-Spaßbad ist immer ein Problem. Es gibt die Sorte Menschen, die jede Woche um die gleiche Zeit in ein Schwimmbad gehen, um immer auf derselben Bahn, dieselbe Anzahl an Bahnen, in derselben Geschwindigkeit und Lage zu schwimmen. Die Athleten der SG Katek Grassau haben diese Menschen völlig aus dem Konzept gebracht. Aber zum besseren Verständnis hilft dieser Blog: http://swim.de/magazin/open-water/bruno-baumgartner-die-schwimmbahnen-blindheit :-)….

Räder putzen, Räder tunen, schnell 2 ½ Stunden laufen (Lieblingsstrecke ist leider noch nicht ganz schneefrei, aber zu bewältigen), Harald gschafftelt rund ums Haus, Lateinvokabeln abfragen, Blog schreiben- MÜDE…aber es sind noch 2 Proben zu korrigieren und Radfahren wollte ich eigentlich auch noch gehen….MÜDE…ob es was bringt ?

Try not! Do or not. There is no try. :-)

Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist. :-)

Wir wünschen euch alles Gute !

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