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Nun sitze ich wieder im Auto und es ist Sonntag abend. Dieses mal geht es wieder in Richtung Heimat und mit viel schwereren Beinen als vorgestern. Zu meinem Tag und meiner Leistung beim Swim and Run in Saarbrücken quatsche ich mich hier jetzt mal aus. 

 

 

 

Wir sind am Freitag so gegen 20 Uhr am Olympiastützpunkt in Saarbrücken angekommen. Nach einem kleinen Abendessen ging es dann relativ bald ins Bett, denn am nächsten Tag hieß es um halb 7 aufstehen, frühstücken, Sachen packen und ab in die Schwimmhalle zum Einschwimmen. Es war eine riesige Schwimmhalle mit 8 Bahnen im 50m-Becken. Damit ich die Langbahn nicht total ungewohnt betrete, den ich trainiere sonst nur auf diversen hier in der Gegend verteilten 25m-Bahnen, war ich eine Woche zuvor extra mit dem Zug nach der Schule zu einer Trainingseinheit ins hundert Kilometer entfernte Olympiabad nach München gefahren.

 

Ich startete mit allen meinen Hauptkonkurrenten im zweiten Lauf um 8:45 Uhr. Nach einem 20-minütigen Einschwimmprogramm schauten wir erst einmal beim ersten Lauf zu, wo die schnellste Endzeit bei 9:35min lag. 

 

Dann ging es auch schon los. So eine Aufregung hatte ich schon seit dem Europa Cup nicht mehr. 

 

Auch wenn mein Bahnpartner gleich zu Beginn deutlich schneller loslegte als ich selbst, ließ ich mich davon nicht beeinflussen und ging in dem mir möglichen Tempo an. Die ersten 100m waren dann so schon in 1:07min. Nach 100m fing es dann auch an richtig Spaß zu machen und ich hatte einen guten Zug drauf.

 

 

 

9:38min brauchte ich für die 800m. Eine persönliche Bestzeit. Letztendlich dann 5ter nach dem Schwimmen und 27s hinter dem Erstplazierten Jannik Schaufler aus BaWü, der an diesem Tag eine „krasse“ Schwimmleistung ablieferte.

 

 

 

Danach waren ca. 2h Pause bis es auf die 400m-Bahn für den 5km Lauf ging, der alles entscheiden soll. 

 

 

Gestartet wurde, wie üblich beim Swim-and-Run, nach Gundersen Methode, d.h. Jagdstart nach den Abständen vom Schwimmen.

 

 

 

Sehr zuversichtlich lief ich mit den 27s Rückstand los, da mein Training ja gut verlaufen ist und ich fit war. Dennoch hatte ich auch von hinten Druck. Peer Sönksen, der vor 2 Jahren in Grimma vor mir Deutscher Meister geworden war und der schnellste Läufer seines Jahrgngs in Deutschland ist (und zwar nicht nur unter den Triathleten, sondern auch unter den -Leichtathleten, also den reinen Läufern), hatte auch nur 12s Rückstand auf mich. 

 

Es waren ca. 20°C, was auf der schattenlosen Bahn auch fast heiß war. 

 

Nach ca. 2km hatte ich mich auf Platz 3 vorgearbeitet und ich machte immer mehr nach vorne gut. Bis 3km kam Peer dann bis auf 6s ran, was dann auch sehr viel Druck gemacht hat.

 

 

 

Zwischen km 3 und 4 lief ich dann endlich auf Platz 2 und ab da war es dann nur noch Kopfsache. Ich gab alles, so dass es mir die letzten 400m beim Endspurt richtig schwindlig wurde, aber der Wille war da und ich rettete den 2ten Platz mit 6s Rückstand auf den Ersten und 6s Vorsprung auf den Dritten über die Ziellinie, d.h. am Ende noch ein knappes Ding.

 

 

 

Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann auch eine neue Bestzeit auf 5km von 15:33min, womit ich sehr zufrieden bin. 

 

Glückwunsch an Jannik Schaufler zum ersten und an Peer Sönksen zum dritten Platz. 

 

 

Für uns 3 geht es am 17.-18. Mai nach Weert (Holland) zum YOG Qualifier, wo sich der beste Deutsche, soweit er in der TOP 11 landet, für die Youth Olympic Games Ende August in Nanjing (China) qualifizieren kann.

 

 

 

Bis dahin heißt es aber erstmal trainieren und Ostern geht es mit dem Bayern Kader nochmal in den Süden, dieses mal aber in die Toskana für 2 Wochen..wie jedes Jahr Ostern ;) 

 

Ergebnisse und meine Durchgangszeiten hier:

 

 

 

Die Ergebnisse der Junioren, wo es um die EM-Quali ging:

 

 

 

Insgesamt (inkl. der zwei Jahre älteren Junioren) hatte ich die fünftbeste Tageszeit und viertbeste Laufzeit. 

 

Danke auch nochmal an Julian Erhardt, der mich angefeuert und den Live-Ticker auf Twitter zur Information meiner Eltern und sonstiger Interessierter gemacht hat.

 

Sein Rennen war gestern und er konnte nach einer guten Schwimmzeit von 9:35min leider nicht seine eigentliche Laufform abrufen und lief als 5ter der U23 über die Ziellinie. Hier die weiteren Ergebnisse der Bayern: 

 

Jug. A wbl.: Michelle Braun 6. Platz

 

Jug. A mnl.: Frederic Funk 2. Platz

                  Arthur Gousset 9.Platz

 

Jun. wbl.: Anabel Knoll 2. Platz

 

Jun. mnl.: Vincent Zappe 17. Platz

               Mario Lutz 21. Platz

 

U23 wbl.: Sophia Saller 1. Platz (mit einer grandiosen Laufzeit von 16:56min :) )

              Marlene Gomez-Islinger 2. Platz

 

U23 mnl.: Max Sperl 3.Platz

               Julian Erhardt 5. Platz

               Robert Wimmer 6. Platz 

 

Glückwunsch nochmal an alle. Ich denke das war insgesamt ein sehr gutes Abschneiden für Bayern.  

Überglücklich bin ich, dass ich all meine Ziele (Zeiten und Platzierung) erreicht habe :) 

 

Bis dahin 

LG Frederic