Als letzten Test vor meiner nächsten Mitteldistanz bei der Challenge Walchsee ging es zum Elite Europa Cup über die Sprintdistanz nach Székesfehérvár in Ungarn. Ich war bereits 1,5 Wochen zuvor zu meiner Freundin nach Tiszáujváros geflogen, um dort zu trainiern, was bei der Hitze aber sehr schwer fiel und ich musste einige Einheiten kürzen oder sogar weglassen, falls ich noch zu müde von der Einheit davor war. Hauptsächlich beim Laufen, der Rest ging ganz gut.
Am Tag vor dem Wettkampf fuhr ich mit der Familie meiner Freundin in die historische und ehemalige ungarische Hauptstadt Székesfehérvár, wo am selben Tag noch die Streckenchecks und das Briefing stattfand.
Der Start war am nächsten Tag erst um 15:15 Uhr, also machte ich wie gewohnt mein 20 minütiges Aktivierungsläufchen in der Früh. Mein Rennplan war gut zu schwimmen und nicht zu viel Sekunden auf die Spitze kassieren und dann mein Radfahren alles geben, ohne Rücksicht auf Verluste, bzw. auf meine Laufleistung danach und die davon abhängige Endplatzierung. Natürlich machte ich mir Hoffnung auf dem Rad wegfahren zu können, damit trotzdem eine gute Platzierung rausspringt. Da mir Walchsee wesentlich wichtiger ist und ich den Wettkampf sowieso komplett aus dem Training mache, wollte ich einfach nochmal 20km sehr hart radfahren.
Das Wasser hatte knapp 27°C, genauso wie die Außentemperatur. Im Vergleich zu den Wochen davor war es schon echt angenehm.
Als 33ter der 72 Starter wurde ich aufs Pontoon gerufen und stellte mich soweit es ging rechts hin, da dort die beiden Lehmann-Brüder standen, von denen ich wusste, dass sie beide sehr gut schwimmen.
Weiterlesen: Europacup als finaler Test vor der Challenge Walchsee
Der Job UND das Training
Wisst ihr, was schön ist?
Wenn man einen solchen Blog schreibt und man nach einer Woche ohne Eintrag von Kollegen und Freunden bereits auf das Ausbleiben des nächsten Teils angesprochen wird. Danke, an die treuen Leser!-) Natürlich gab es einen Grund, weshalb ich in den letzten Tagen hier so kurz angebunden war: Stress in der Arbeit! Sowohl physischer als auch psychischer (mit Cheffe!).
Das Ergebnis: Ich habe die letzten Tage wenig bis gar nicht trainiert. In der letzten Woche waren es insgesamt nur drei Sporteinheiten (Laufen/8km – Rolle/50 min – Basketball/50 min.). Mehr war nicht! Aus diesem Grund, wollte ich lieber schweigen, als meine Faulheit hier erneut offen zugeben zu müssen.-)
Ja: der Job und Training – ein Spannungsverhältnis und Dauerthema für ALLE Nicht-Profis. Meine Verwandtschaft im Chiemgau können und wollen beides perfekt verbinden. Mit dem Rad oder zu Fuß in die Arbeit und los geht’s im Job. Ich weiß gar nicht, ob Heike und Harald a) in der Arbeit sich duschen können oder b) stets so super trainiert sind, dass sie gar nicht mehr schwitzen. Ich für meinen Teil brauche nach dem Sport das kühle Nass (Nein, kein Bier!) und insofern scheidet dieses Trainings-Zeitfenster für mich immer aus, wenn ich zum Club-/Fürth-Training/-PK muss.
Am letzten Wochenende, wo ich eigentlich meine verpassten Einheiten aus den Vortagen aufholen wollte, kam ich einfach nicht dazu: Zuerst musste ich Freitag Abend das Fürth-Spiel für uns und zudem die Kollegen in Köln/Aachen bearbeiten. Dann ging es am nächsten Morgen nach Mainz zum Club-Auswärtsspiel (übrigens ein tolles, neues Stadion-Siehe Fotos!) und am Sonntag war dann bis spät abends Rock´n Roll in der Redaktion angesagt. Als ich dann gegen 20.30 Uhr völlig erschöpft nach Hause kam – gab es die Wahl zwischen Rolle und Kalbshaxe von der Schwiegermutter. Ihr wisst, wer gewonnen hat…
Am nächsten Morgen, also dem Montag – auch für mich immer der erste Trainingstag der Woche – war das schlechte Gewissen über die Vorwoche soo groß, dass ich schon früh vor der Arbeit auf die Rolle ging. Über eine Stunde fast nur schwere Gänge – Beine wie Kopf fühlten sich danach richtig gut an.
Naja, mal schauen wie die weitere Trainngswoche abläuft. Am offenbar sehr sonnigen Wochenende sollte ich zumindest am freien Sonntag mal mehr Zeit haben. Was die bessere Hälfte dazu sagt, kann ich Euch natürlich noch nicht sagen. In diesem Sinne: Auf geht’s FCBasel..
Noch 116 Tage!
Endlich Wochenende ! Der Wecker bleibt diesmal aus. Harald hat keinen Dienst in der Klinik. Was für ein Glück !
Das frühe Aufstehen an sich ist gar nicht so schlimm. Es klingelt um 5.50 Uhr der Wecker. Man gewöhnt sich an alles. Mein Job ist herrlich. Ich würde wieder Grundschullehramt studieren, um die kleinen Halbstarken zu unterrichten. :-)
Das Schlimmste ist unser Radiowecker, bzw. das, was er von sich gibt ! :-)
Vor einigen Jahren schenkte Harald mir einen Radiowecker mit einem Wakeup-light. Tolle Idee ! :-) Da ich eher zum Langschlafen tendiere, sollte mir dieser Wecker also ein sanftes Aufwachen ermöglichen. Eine halbe Stunde bevor der Wecker endgültig klingelt, geht ganz schwach ein Lichtlein darin an und wird in dieser halben Stunde immer stärker. Tolle Idee !! Dieses Licht soll dir die Sonne vorgaukeln. Ja, wer´s glaubt ! :-) Hat bei mir noch nie geklappt. Die ersten Male bin ich kurz wach geworden und bin dann bis zum endgültigen Läuten wieder eingeschlafen. Mittlerweile wache ich gar nicht mehr auf :-) Sehr wirkungsvoll ! :-) Vielleicht kann man den Wecker wieder an die Herstellerfirma schicken und bekommt sein Geld zurück ? :-) Damit werben doch die meisten Firmen. Wenn etwas nicht die richtige Wirkung zeigt, Geld zurück ! :-)
Nein ! Dieser Wecker ist ja auch voll hipp. So ein Designerding ! Kann man schon stehen lassen !
Was viel schlimmer ist das, was aus diesem Wecker heraustönt ! Man kann den Weckton natürlich einstellen, schon klar ! :-) Wählbar sind Vogelgezwitscher, irgendwelche Ommmm-töne oder Glocken oder……:-) ich habe mich für Musik aus dem Radio entschieden :-) An sich die beste Idee, gäbe es da nicht das Problem mit der Antenne ! Es ist zum Verrückt werden, aber mein Haustechniker, in Gestalt meines Ehemannes, bekommt keinen Sender voreingestellt, der nicht rauscht ! Hmmm ! Ich könnte ja auf das Vogelgezwitscher stellen, denkt ihr. So, dass ich jeden Morgen das Gefühl habe, bei herrlichem Frühjahrswetter aufzuwachen ! Ja, vielleicht gibt es Menschen, die ihr Unterbewusstsein so täuschen lassen :-) Ich bin Realist und weiß, welches Sauwetter hier in Unterwössen im März oftmals herrscht :-)
….Harald wurde irgendwann doch fündig…mit einem Sender meine ich..ohne Rauschen ! Namenlos !
Bestimmt ist dieser Sender ab 6:00 gar nicht sooooo übel ! Tagsüber ! Da senden sie wahrscheinlich die beste Rockmusik aus den 90ern ! Aber nicht um 5.50 Uhr ! Vor 6h ist noch Volksmusikzeit! :-)
Da dudelt dir die beste Volksmusik ins Ohr ! Nicht irgendeine Volksmusik, nein…. die schönsten Melodien und die herzerwärmendsten Hits der Volksmusik. Von Florian Silbereisen über Marianne und Michael, die jungen Oberkrainer, Maria und Margot Hellwig bis hin zu den Kastelruther Spatzen - da ist quasi für jeden Volksmusikliebhaber ein Liedchen dabei. Quasi ! :-) Für den Volksmusikliebhaber mit seniler Bettflucht ! Bin ich aber (noch?) nicht ! Den Beweis hatte ich in meinem letzten Bericht gebracht ! :-) Gott sei Dank spricht wenigstens nicht noch Florian Silbereisen ! :-)
5.51 Uhr bin ich bei einer solchen musikalischen Untermalung spätestens aus dem Bett gesprungen ! :-)
Also hat dieser Wecker seine Aufgabe erfüllt ! Es gibt kein Geld zurück !
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, irgendwann ein richtig gutes Lied aus diesem Radiowecker zu hören. In der Küche klappt es doch auch ! :-)
Was das Training anbelangt…..es läuft. Mittlerweile bin ich hier in Deutschland schon zweimal mit dem Rennrad unterwegs gewesen – abgesehen von meinen Radkilometern in die Schule und zurück. Letzte Woche war einige Male Sonnenschein. Die Skatingeinlagen gibt es bei uns jedoch immer noch. In Reit im Winkl und Ruhpolding liegt noch meterhoch der Schnee. Nachdem Harald und ich am Freitag die Männerstaffel bei der Biathlon WM in Ruhpolding live ansehen durften, haben wir danach selbst noch eine Runde mit den Skatingskiern absolviert.
Unser Hallenbad ist immer noch kaputt, so dass wir weiterhin ins 20km entfernte Schwimmbad fahren müssen. Einmal sind wir im Wasser gewesen. Das zweite Mal hab ich den Nachwuchs des Vereins gequält, da ich selbst gesundheitlich angeschlagen war !
Eigentlich versuche ich von Woche zu Woche etwas Struktur in das Training zu bringen. Klappt aber nicht ! Sonstige Termine (Elternabende oder Elternsprechstunden, Organisation des Grassauer Straßenlaufes, Training für die Kleinen, Einladungen….) verhindern das. Wenn ich dann Zeit hätte, bin ich endlos müde ! Also trainiere ich einfach weiter, nach dem Motto: Kilometersammeln auf dem Rad und beim Laufen einmal schnell und einmal lang.
Das sollte klappen !
Wir wünschen euch eine erholsame Woche !
Passt auf, womit ihr geweckt werdet ! :-)
Es wird langsam!
Nach bisher nicht erwähnenswerten, weil schämenswerten Lauf- und Fahrradeinheiten hielt ich gestern Abend auf der Balkon-Rolle doch mal geschlagene 75 Minuten durch. Was bei normalen Ausfahrten natürlich Kindergarten ist, ist für meine Verhältnisse doch eine recht ansprechend lang Zeitspanne auf dieser sooo öden Rolle. Wer von Euch derzeit ebenfalls im Trockenen strampelt, weiß wovon ich spreche. Irgendwie geht die Zeit nicht vorbei. Da ich nicht vor dem Fernseher radle, habe ich diesmal auf dem Balkon einfach das ipad mit rausgenommen und so ein bisschen TV geklotzt. Sollte ich wiederholen! Trotzdem nach 40 Minuten war der Baller-Film ("Sniper: Reloaded" – ach Gott, war der schlecht!) ebenfalls langweilig und vor allem mein Hintern hat sich auch über die Gebühr zu Wort gemeldet. Deswegen hieß es das erste Mal in dieser Vorbereitung: Beißen!
Es wird schmutzig!
Apropos "beißen": Wir haben in diesem kleinen Blog ja schon häufiger über Essen und Ernährung gesprochen. Da ich jetzt wieder mit diesem Thema anfange, glaube ich fast, dass es bis Juli meine Schwerpunkt-Thematik bleiben wird.-) Aber diesmal möchte ich es in Verbindung mit dem Wort Disziplin setzen. Ja, es gehört Disziplin dazu, mal auf die eine oder andere Sünde zu verzichten. Das hatten wir ja schon.
Was aber gerade für Berufstätige deutlich schwieriger ist, betrifft die Disziplin trotz eines knurrenden Magens nach einem anstrengenden Arbeitstages nach Hause zu kommen und dann den Kühlschrank zugunsten einer Trainingseinheit links liegen zu lassen. Für mich das Allerschwierigste in einer Trainingsvorbereitung! Da stehe ich eher noch morgens um 5 Uhr aus dem Bett, um Laufen zu gehen.
Und damit kommen wir zu meiner hoch geschätzten Ehefrau: Für alle "Un-Funkis": Angelika arbeitet seit einigen Monaten in Frankfurt. Statt mich beim abendlichen Telefonat auf meiner Heimfahrt zu bestärken, noch ein bisschen Sport zu treiben, berichtete sie mir stattdessen von ihrem leckeren Döner, den sie sich soeben geholt hat: Sie spüre so viel Vorfreude, da gleich rein zu beißen. Als Höhepunkt dieser unverschämten Aufführung, gab es für mich direkt bei Betreten der Wohnung das Beweisfoto (!!!) per MMS – Text: "Bin voll stolz auf Dich !!! - Ich könnte das net – Smiley!" Für einen wie immer unfassbar hungrigen Menschen wie mich, eine bodenlose, nicht zu überbietende Frechheit. "Rache" wurde von mir angekündigt – hier ist sie: Angelika beim Döner essen…
So viel zum "Ehefrau-Bashing"…-)
Es wird sportlicher!
Zurück zum Sport: Heute Abend geht es wieder mal Laufen – diesmal wird auch hier die 60-Minuten-Marke geknackt! Weiter aber ohne Puls und GPS-Messung – das Gefühl soll wie bereits erwähnt das Tempo bestimmen. Ach ja, etwas sehr wichtiges habe ich noch vergessen: Nachdem die Funkis wie ihr ja hier gelesen habt, in die Toscana zum Training abgedüst sind, muss ich natürlich nachziehen: Deswegen habe ich spontan ne Woche auf Teneriffa gebucht. Da wir den Club dort schon im letzten Dezember besucht haben, weiß ich, was mich dort erwartet: Perfekte Trainings-Bedingungen! Temperaturen von über 20 Grad sind für die Woche vorhergesagt, der Pool ist zur Not beheizt und das Essen…naja nicht schon wieder diese Thema!
Noch 137 Tage!
..im Süden läuft es anders
Nun sind wir auserwählt worden. Es kann nur einen geben, soviel war klar !
Blogger-Family für den Ostseeman 2012. Start am 1.Dezember 2011.
Nun stellte sich uns die Frage, warum der Blog eigentlich am 1.12. anfangen soll. Wahrscheinlich endet zu dem Zeitpunkt in Norddeutschland die Saisonpause.
Aber zuerst müssen wir einmal klären, wie wir, Triathleten aus dem Voralpenland, also aus Süddeutschland, überhaupt dazu kommen uns zum Ostseeman zu melden. Diese Frage klärt sich eigentlich ganz einfach. Da Harald und ich seit über 20 Jahren Triathlon betreiben und auch nahezu seit dieser Zeit uns auf der Langdistanz tümmeln, sind wir seit Jahren ständig auf der Suche nach gut organisierten Wettkämpfen, die natürlich eine gewisse Herausforderung darstellen. Außerdem verbinden wir unsere Triathlonwettkämpfe gerne mit Urlaub. So machten wir uns im Oktober, nach einer wirklich gut verlaufenen Saison 2011, schon auf die Suche …und….blieben beim Ostseeman hängen. Immerhin existieren ganz nette Geschichten darüber im Internet. Seit wir gemeldet sind und ein Häuschen am Strand gebucht wurde, freuen wir uns schon richtig auf den „Urlaub“ an der Ostsee.
Eine Herausforderung ist der Ostseeman für uns insofern, als dass:
Das Training könnte also beginnen, wäre da nicht……ein wunderschöner Herbst, der uns hier in den Alpen geboten wird, können wir nun nicht wirklich auf eine planmäßige Trainingszeit zurückblicken.
War es doch auf über 1000 Meter Höhe immer sonniger und wärmer, als in den Tälern, begaben wir uns , immer wenn es die zur Verfügung stehende freie Zeit erlaubt hatte, kletternd oder Bergradelnd auf unsere Haus- Berge Hochgern, Hochplatte und Geigelstein in der nächsten Umgebung von Unterwössen. Wir sprechen hier nun von Bergen, die höher als 82 HM sind. Der Gipfel unseres Hausberges, dem Hochgern, beträgt 1748 m, wobei unsere Lieblingshütte schon auf 1461 HM zu finden ist. An manchen Tagen waren wir wirklich froh, dass wir die Möglichkeit hatten, mit dem Mountainbike in die Höhe zu radeln, da wir nur so einer Nebelsuppe entkommen konnten.
Dass diese Aktionen höchstwahrscheinlich auch noch einen gewissen Trainingseffekt haben, ist doch wirklich klasse. Man empfindet einen Besuch am Berg eher als Erholung, als eben als Trainingseinheit.
Das regelmäßige Lauftraining haben wir auch vor knapp 2 Wochen wieder begonnen. Am Samstag findet der Nikolauslauf in München statt. Unsere Kinder schwören auf diesen Lauf. Nicht, weil sie dort etwa die schönsten und wertvollsten Pokale abstauben, sie vor sportlichen Ehrgeiz brennen würden oder die Strecke dort so schön ist. Nein !! Weit gefehlt ! Der Veranstalter lockt mit einem für Läufer unmoralischem Angebot: Schokonikoläusen zum Abwinken als Zielverpflegung! 500 m Laufen und dafür 1kg Schokolade zum Sofortessen hat schon was J Die erwachsenen Sieger der Offenen Wertung des 10 km Laufes verschenken auch noch meistens ihre Schokonikoläuse, da bekanntlich Läufer als Bleistifte bekannt und ständig auf Diät sind. Wir, als die Radiergummis bei den Läufen nehmen dann die Schokolade schon ganz gerne mit. Das Idealgewicht kann man jaimmer noch später in der Saison im sportlergerechter Diät und entsprehend anziehenden Trainingsumfängen anstreben. J Für diesen bevorstehenden Lauf waren wir aber immerhin jetzt schon zweimal auf der Bahn, um einige Tausender zu schrubben. Völlig kampflos werden wir uns also den Lauf-Spezialisten trotz des aktuell noch vorhandenen Herbstspecks an den Hüften nicht geschlagen geben.
Zum Schwimmtraining müssen wir auch hier in Süddeutschland ab Herbst in eine Schwimmhalle. Harald und ich versuchen unserer Triathlon-Jugend hinterher zu kommen, was uns im Moment noch nicht wirklich gelingt. Wird immer härter im Alter. Die familieninterne Wachablösung hat im Wasser (zumindest was Frederic, den mit 14 Jahre ältesten unserer drei Kinder betrifft, in diesen Monaten begonnen: während Harald beim Laufen immer noch ein paar Sekunden schneller läuft haben im Wasser bei den Intervallen bis 400m mittlerweile weder Harald noch ich eine Chance, seinen Wasserschatten zu halten.
Also, dann….. die Vorbereitung kann beginnen…eigentlich….aber wir freuen uns auch auf den ersten Schnee. Skaten macht einfach ungeheurem Spaß. In unserer Gegend hier haben wir nun einmal die Möglichkeiten direkt eine Loipe vor der Haustür zu haben (zumindest, wenn der Dezember nicht derartig sonnig und trocken werden sollte, wie es der Oktober und November 2011 war. In solch einer Loipe verbringen wir gerne 3-4 Stunden Skatend unsere Samstage und Sonntage. Mal sehen, ob wir wieder Zeit und Lust haben bei den Deutschen Meisterschaften im Wintertriathlon mitzumachen. Immerhin müsste ich ja meinen Deutschen Vizemeistertitel der vergangenen Saison verteidigen.
Also, geleistete Kilometer gemäß eines ausgeklügelten Trainingsplans können wir leider noch nicht einreichen J (Wer aber trotzdem gerne mit Zahlen hantiert findet hier das aktuellste Bahntraining von Harald (5x1000m mit Einlaufen, Steigerungen usw.): http://connect.garmin.com/activity/131876042
Und hier eine typische Bergradeltour (Harald, Frederic und ich):
http://connect.garmin.com/activity/130843164
Bis zur nächsten Woche !
Bleibt gesund und eine schöne Adventszeit wünschen euch
Heike und Harald
Tough-Tougher- Ironman Wales
Die Vorbereitung auf einen Ironman ist schon immer etwas Besonderes. Man sieht sich meistens auf der homepage des Veranstalters die Streckenskizzen an, die dort normalerweise mit einem Höhenprofil angegeben sind und versucht dann demnach sich auf die zu erwartenden Steigungen oder Gefälle vorzubereiten. So war es auch im Hinblick auf den Ironman Wales. Nur wollte sich der Veranstalter im Vorfeld nie wirklich über „Höhenmeter“ auf Rad- und Laufstrecke auslassen. Es kursierten natürlich Gerüchte im Internet, die davon ausgingen, dass die Radstrecke 1800 HM und die Laufstrecke 320 HM hätte. Gar nicht so schlimm, also ! Unsere Vorbereitung lief gut, bis ich mir vor 3 Wochen beim Laufen auf der Bahn einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog und somit erst einmal das Lauftraining auf Eis legen musste. Mein ISG zickte auch gewaltig herum. Jaja, im Alter kann man die Umfänge und Intensität des Trainings dann doch nicht mehr so leicht wegstecken. Die Hoffnung stirbt zuletzt !
Eine Woche vor dem Rennen flogen wir schon nach Wales. Immerhin wollten wir diese Reise als Urlaub genießen ! Uns erwartete typisch englisches Wetter, schlechte Straßen, viele kleine Straßen mit knackigen Steigungen, Abfahrten mit tückischen Kurven und……..extrem starker Wind ! Dafür hatten wir ein schnuckeliges Cottage gemietet, das sogar direkt an der Radstrecke lag und einen eingabauten Radständer. Guckt mal hier:
Die Tage vor dem Rennen nutzen wir etwas zum Trainieren auf der Radstrecke. So entdeckten wir wenigsten die Ansammlung der 16 Prozenter – bergauf wohlgemerkt – und die kurvigen, windanfälligen Abfahrten. Die Laufstrecke sahen wir uns leider nicht an. Laut Internet sollte sie ja auch nur 320 HM haben.
Schon am Samstag entschied der Veranstalter sich für eine Verlegung des Schwimmens vom South Beach auf den North Beach. Die Wettervorhersage für den Sonntag sagte starke Windböen von bis zu 70 km/h vorher und damit auch den entsprechenden Wellengang im Atlantik.
Mit der Verlegung des Schwimmstarts ging auch ein „Fußmarsch“ von 1km Länge durch Tenby einher. Die Wechselzone befand sich immerhin oberhalb des South Beach. Es wurden noch Kleiderbeutel für ein paar weitere Schuhe herausgegeben, die wir am Schwimmausstieg deponieren durften. Dafür wurden auf dem steil ansteigenden Weg vom Strand hoch in die Altstadt von Tenby extra noch einmal Ständer angebracht.
Den Neopren sollten wir natürlich selbst in die Wechselzone tragen. Es gab nun 3 Wechselzonen !
Sonntag, 7 Uhr, North Beach, Schwimmstart
Ich bin noch nie in meinem Leben bei solchem Wellengang geschwommen. Mal ehrlich, ohne dem Wissen, dass die Schwimmstrecke von einer Vielzahl professionell ausgebildeter Lifeguards abgesichert ist, hätte ich wahrscheinlich auf das Schwimmen verzichtet. Die Lifeguards waren auf ihren Boards und in Booten, so dass man sich zu jeder Zeit sicher fühlen konnte. Nach dem Startschuss hatte ich schon Schwierigkeiten überhaupt ins Wasser zu kommen.
Nicht, weil so viele Athleten auf einmal losschwammen, sondern weil die Brandung so massiv war, dass man sich erst einmal durch die ankommenden Wellen durchkämpfen musste, um überhaupt losschwimmen zu können. Irgendwann war das geschafft und ich konnte die erste Schwimmrunde angehen. Je weiter wir auf das offene Meer hinausschwammen, wurden die Wellen höher. Das Schwimmen erinnerte mich stark an den Film „Der Sturm“ mit George Clooney.
Tapfer kämpfte ich mich 2 Runden durch das dunkle, hohe und 15 Grad kalte Wasser. Kurzweilig war die Strecke. Langweilig wurde es nicht. Ich entschied mich schon in der ersten Runde, einfach wenig nach vorne zu schauen, damit ich die hohen Wellen nicht kommen sehen musste.
Schwimmausstieg nach 51:32. Harald kam eine halbe Minute hinter mir heraus.
Schnell den steilen Anstieg zur vorgezogenen T1. Neo aus, Schuhe an und ab durch die Altstadt ins Wechselzelt.
Dort erst einmal Tüte suchen, alle Radutensilien entleeren, Neo rein, Helm und Brille auf und ab….. auf´s Rad. Das hat mich fast 9 Minuten gekostet !
Schon auf den ersten Radkilometern versuchte der starke Wind mich vom Rad zu holen. Ich hielt tapfer dagegen an. Die ersten 50 km der Radstrecke waren besonders windanfällig und wirklich schwer zu fahren. In manchen Abfahrten konnte man sich kaum auf der Straße halten. Nur die üblichen 16 Prozenter hoch hielt sich der Wind zurück, anstatt zu schieben, was ja auch ganz nett gewesen wäre.
Die Radstrecke zog sich. Die Abfahrten konnte man nicht genießen und die Steigungen waren extrem steil. Etliche schwächere Athleten schoben die Berge hoch. Viele standen mit technischen Defekten am Straßenrand. Nach 6h 16 Minuten und weiteren 2500 HM konnte ich endlich mein Rad in die Wechselzone schieben. Harald hatte zu diesem Zeitpunkt schon eine Laufrunde hinter sich. Er konnte eine Radzeit von 5:24 h verbuchen und hielt sich unter den Top 15 auf.
Es mussten nur noch 4 Runden gelaufen werden. Nur……die erste Steigung ließ nicht lange auf sich warten, die zweite folgte, die dritte auch und durch jede verfügbare Gasse von Tenby mussten die Athleten sich auch nochkämpfen. Bergab pfiff mir der Wind so dermaßen um die Ohren, dass ich manchmal aufpassen musste, nicht am Randstein festzukleben. Hmm !! Bei dem letzten Teil der Laufrunde schickte uns der Veranstalter auf einem Pfad direkt an der Steilküste entlang vom Hafen Richtung South Beach. Traumhaft !!!....wäre da nicht am Ende mal wieder ein 16 Prozenter gewesen. Die Treppen bergab sind natürlich auch noch zu erwähnen ! Diese Laufstrecke hatte nicht nur 320 HM, das war nach einer Runde klar ! Am Ende waren es 800 Höhenmeter !
Die letzten 1 ½ Runden fielen mehr muskulär extrem schwer und mein Magen rebellierte auch noch. Ich versuchte jedoch immer am Joggen zu bleiben. So wurde ich leider noch von einigen Mädels überholt.
Nach 11:34 h durfte ich als Gesamtzwölfte über die Finishline laufen. 3. Platz AK 40-44. Harald wartete schon längst im Finisherzelt. Er lief als 13. mit einer Zeit von 9:45 und als Sieger der AK 40 über die Ziellinie. Er kann halt laufen !
Geschafft !
In den letzten 22 Jahren unserer Triathlonkarriere haben wir noch keine solch schwierige Strecke über eine Langdistanz absolviert. Lanzarote ist hart, aber der Wind ist viel berechenbarer und die Abfahrten kann man dort viel schneller fahren. Außerdem ist die Laufstrecke Kindergeburtstag ! Okay, die Gerüche sind ähnlich ! In Tenby roch es in den Gassen auch meistens nach Fish and Chips. Ab und an hauchte einem ein Zuschauer mit einer Alkoholfahne ins Gesicht. Wahrscheinlich ist das aber nur mir aufgefallen. War halt einfach zu langsam ! Die Außentemperatur war okay. Sie betrug immerhin 17 Grad. Während der Radtrecke gab es keinen einzigen Tropfen Regen (lag bestimmt an Harald). Beim Laufen schüttete es immerhin einmal über einen Zeitraum von 20 Minuten, was danach die Blasenbildung an Zehen und Füßen beschleunigte.
Im Ziel gab es die Medaille, das Finishershirt und Fish and Chips…wer es essen konnte.
Wales ist eine Reise wert, soviel ist klar. Wer einen richtig harten Ironman sucht, sollte eben nach Wales oder gleich zum Norseman fahren. Die Leute sind alle richtig freundlich. Das Event wurde angenommen. Die Straßen waren voller Zuschauer, die ständig ein „keep on going“ gerufen haben. Richtig klasse !
Für alle, die sich also auf diesen Ironman vorbereiten wollen. Die Radstrecke ist gespickt mit giftigen 16 Prozentern und hat 2500 HM. Die Laufstrecke ist ähnlich, weist aber statt 320 HM doch glatte 800 HM auf. Wir hätten in der Vorbereitung dann doch öfter mal auf die Alm laufen sollen, was bei uns in der Gegend eigentlich ja nicht die Schwierigkeit ist. Wenn wir es doch nur gewusst hätten………..
Uns hat die Woche sehr viel Spaß gemacht !
Ironkids
Beim Ironkids Wettbewerb, einen Swim and Run von 100 m in der Brandung schwimmen und 900 m im tiefen Sand laufen, der am Samstag statt fand, hat Frederic seine Altersklasse gewonnen. Anna-Marie und Marci konnten sich im Mittelfeld ihrer Altersklassen platzieren.
Ironkids Wettbewerb am Samstag - Vorstart Atmosphäre
Marci in Action - man beachte die gelenkschonende Laufstrecke
Schwimmstart von Anna-Marie
Wellengang bei Frederics Schwimmen
Frederic siegt
Nun war es endlich soweit. Frederic fieberte schon seit einigen Wochen seinem wichtigsten Wettkampf entgegen. Hatte er doch eine richtig gute Saison hingelegt und mit seinem 2. Platz bei den Bayerischen Meisterschaften, seinem souveränen Sieg beim Rothsee-Triathlon (Bayerischer Jugendcup) und seinem Sieg beim Swim and Run in Weiden (Bayerischer Jugendcup) seine gute Form unter Beweis gestellt. Ende Juli fuhr also die gesamte Funkfamily zu den Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren nach Braunschweig. Freitag, letzter Schultag in Bayern. Wir fuhren also nicht wirklich. Herumstehen auf der Autobahn, endlose Staus...gegen Abend, nach einer 10-stündigen Fahrt kamen wir also in Braunschweig an. Für uns Bayern nicht wirklich der Wettkampfort, der besucht werden muss. Sind wir doch in 7h in unserer heißgeliebten Toskana ! Naja, es konnte ja nur besser werden. So hatten wir jedenfalls gedacht.
Der Himmel zeigte sich am Wettkampftag nicht besonders freundlich. Es regnete zeitweise sehr heftig. Die Straßen waren glitschig. Die Veranstalter wollte anscheinend spektakuläre Rennen und baute die Wendepunkte einer 10km Runde in abschüssige Streckenteile. Gute Idee !
Frederics Rennen der Jugend B startete um 11 Uhr. Nach einem wirklich guten Schwimmen, indem er den Kontakt zur Spitze halten konnte, war er beim Herauslaufen etwas angeschlagen, kam schlecht aus dem Neopren und verpasste die erste Radgruppe. Beim Verlassen der Wechselzone lag er in der zweiten großen Gruppe. Das Feld der ca. 80 Teilnehmer war dicht beieinander, da die Schwimmstrecke weniger als 400m betragen hatte.
Wir restlichen Funks standen also am Sraßenrand und warteten, bis die Athleten vom ersten Wendepunkt zurückkamen. Auf Fred warteten wir aber leider zu....lange. Er kam ungefähr in der 5. Gruppe, an Nacken, Schulter, Hüfte und Knie aufgeschürft und mit von Schmerz verzerrtem Gesicht. Parallel dazu waren uns schon einige Minuten vorher Jungs gehend mit ihren Rädern von der Strecke entgegen gekommen, die anscheinend gestürzt waren und heute also ein DNF in der Ergebnisliste stehen hatten.
Frederic finishte dieses Rennen auf Rang 34, war aber nach dem Sturz nicht mehr fokusiert. Schon am ersten Kreisverkehr war ein Athlet mit seinem Rad weggerutscht und hatte einen Massensturz verursacht. Fred war leider mittendrin gewesen. Frederic zog sich Schürfwunden und eine Knie- und Hüftprellung zu, die aber mittlerweile wieder abgeklungen sind. Leider !
So sind Frederics erste Deutsche Meisterschaften mit keinen guten Erinnerungen verbunden !
Die meisten Athleten in dem Alter sind einfach noch nicht wirklich in der Lage Windschatten zu fahren, vor allem nicht in Gruppen von 20-30 Fahrern.
Auch in den nächsten Rennen der Jugend A war der Krankenwagen stets im Einsatz.
Erst als die Straße abtrocknete gab es weniger Stürze.
Samstag Nacht kamen wir immerhin schon nach einer 6-stündigen Fahrt wieder in Unterwössen an.
Frederic ist froh gefinisht zu haben. Gab es immerhin das Funktionsshirt erst im Ziel......für die nächste Saison nimmt er sich so einiges vor. Ist er doch dann der ältere Jahrgang in der Jugend B.
Wir wünschen dir erst einmal eine erholsame Saisonpause !
Nachdem Harald und ich einmal wieder am 25. Juni beim Rothsee-Triathlon starteten und wir jeweils mit Rang 2 in der AK und einem 6., bzw. 7. Gesamtrang erfolgreich abgeschnitten hatten, stellte ich mir schon die Frage, ob es sinnvoll ist, sich als Saisonhöhepunkt eine Kurzdistanz Mitte Juli auszusuchen. AM 17. Juli stand, wie schon berichtet, immerhin der Ingolstädter Triathlon auf dem Programm. Bei diesem wollten wir uns wieder in guter Form präsentieren, was auch gut geklappt hat. Nur danach stand erst einmal kein Triathlon mehr auf dem Programm. SIcher hätte ich in 6 Wochen Sommerferien genug zu tun...sind unser Haus und der Garten ja groß genug, um täglich darin zu arbeiten. Außerdem könnte man ja mal Urlaub ohne Sport machen...
Aber es sollte anders kommen.
Es ist schwer, sich für Training zu motivieren, wenn man weiß, dass nur eine Kurzdistanz bevorsteht. Als Gegner von Hitzerennen und Fan der größten Insel Europas, genannt Großbritannien, trieb ich mich nun öfter auf der homepage eines neuen Ironman herum, dem Ironman Wales.
Zuerst konnte ich mich nicht wirklich entscheiden. Wollte ich doch nie mehr eine Langdistanz bewältigen. Ist bei meinen Trainingsumfängen einfach zu heftig, solch eine Distanz. Außerdem stelle ich mir das Schwimmen im Atlantik unheimlich vor......aber der Reiz.....
Kurze Zeit später waren Harald und ich in der AK 40 gemeldet ! Flüge waren gebucht, sowie das Cottage, das Auto, der Parkplatz am Münchner Flughafen usw.....
Nun konnte also die weitere Saisonplanung beginnen !
Als Testwettkampf werden wir am Wochenende beim Mondseeland-Triathlon über die Olympische Distanz in Österreich starten.
Seit 2 Wochen versuche ich, da ich ja in den Sommerferien als Triathlonprofi agieren kann, etwas Umfänge in meine Trainingseinheiten zu streuen. Es ist schwieriger, als ich dachte. In meinem Alter benötigt man dann doch etwas mehr Erholung und man muss aufpassen, dass man sich nicht mit zu viel Training selbst aus dem Rennen wirft. Bis jetzt läuft es mit dem Training aber ganz gut, denke ich doch. Harald hat leider keinen Urlaub und muss auf viele Einheiten verzichten.
Wir freuen uns aber auf Wales, vor allem die Kinder, sind aber richtig gespannt, was uns dort im Atlantik und auf der technisch anspruchsvollen Radstrecke so erwartet !
...und jetzt gehe ich erst einmal trainieren !
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